Motorradfahren in der Gruppe

Letzte Aktualisierung am 30.04.2000


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Kont@kt

Planung:
Alle Teilnehmer treffen sich zur Routenbesprechung, jeder Teilnehmer erhält eine Beschreibung der Route mit den geplanten Stopstellen und der Endadresse, damit jeder, der vielleicht abhanden kommt, das Ziel selbst finden kann.

Gruppengröße:
Die gemeinsame Fahrt mit Freunden ist ein ganz besonderes Erlebnis, zu große Gruppen erschweren jedoch ein flüssiges Fahren, Überholvorgänge werden zu gefährlich, Tankstops dauern ewig, die Gefahr das die Gruppe Getrennt wird ist zu groß. Deshalb gilt:

    Je kleiner die Gruppe desto größer der Fahrspaß
Empfehlenswert ist es, Gruppen mit mehr als 11 Motorräder in zwei oder mehrere kleine Gruppen zu teilen. So ist Gewährleistet das jeder Fahrer entsprechend seinem Leistungsvermögen fahren kann, nicht überfordert wird, aber auch nicht nur gelangweilt dem Vordermann hinterher fährt.

Reihenfolge:
An der Spitze fährt ein routinierter Fahrer, der weniger über die Fahrtechnik nachdenken muß und sich so problemloser mit dem finden des richtigen Weges beschäftigen kann.

Tips für den Vorausfahrenden

  • An der Spitze der Gruppe generell zurückhaltender fahren.
  • Beschleunigen oder Überholen erst wenn die ganze Gruppe zusammen ist.
  • Nach dem Überholen Zeit zum Sammeln geben.
  • Geschwindigkeit vor Abzweigungen und Ortschaften rechtzeitig reduzieren.
  • Sich den letzten Fahrer / die letzte Maschine einprägen.
  • Auf Landstraßen nicht zu schnell fahren (zusammenbleiben).
  • Tankstops und Pausen einplanen, an ausreichenden Platz für alle denken.
An zweiter Stelle folgt der Fahrer mit der wenigsten Erfahrung und/oder dem schwächsten Motorrad. Weiter nach hinten steigert sich die Routine/Können der Fahrer. Den Schluß bildet jemand, der die Gruppe auch zusammenhalten kann. Diese Reihenfolge wird festgelegt und sollte die ganze Tour über beibehalten werden, unnötige Überholvorgänge in der Gruppe sind gefährlich und sollten deshalb unterlassen werden. Jeder ist für seinen Hintermann verantwortlich. d.h. wenn man den Hintermann aus den Augen verliert langsamer werden, notfalls sogar anhalten.

Fahrtechnik:
Innerhalb der Gruppe versetzt fahren. D.h. der Erste fährt z.b. leicht links und der Nächste leicht rechts versetzt, der Dritte wieder links u.s.w.. Durch dieses Vorgehen bleibt die Gruppe kurz, wenn jeder auf seinem Platz bleibt hat man etwas mehr Abstand zu seinem Vordermann. Unbedingt den Sicherheitsabstand zum Vorausfahrenden einhalten. Die gesetzlich vorgeschriebenen Geschwindigkeitsbeschränkungen werden eingehalten. Trotzdem kann es nötig sein, daß hinten in der Gruppe schneller gefahren wird als vorne. Die Schlußlichter müssen ja immer wieder aufrücken, damit der Verband einigermaßen geschlossen bleibt. An einem Stopschild oder dergleichen, halten immer zwei Biker nebeneinander und fahren auch miteinander los, damit möglichst schnell alle wegkommen. Dann wird wieder die Reihenfolge eingenommen. Knifflig ist das überholen. Hier liegt viel in der Verantwortung des Leiters, der mangelnde Erfahrung und geringe Motorleistung seiner Nachfolger immer mit einrechnen sollte.

Tips fürs Überholen:

  • Jeder ist für seine Überholvorgänge selbst verantwortlich.
  • Überholende wieder einscheren lassen.
  • Beim Überholen nicht blind mitziehen, sondern nur nach eigener Einschätzung überholen.
Wichtig:
Pausen und gemeinsame Tankstops machen munter und geben Gelegenheit, die Gruppe zu sammeln, etwas zu essen und zu trinken und sich zu erholen. Denn bei der ganzen Sache sollte natürlich auch das Zusammensein mit gleichgesinnten nicht zu kurz kommen.

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